Wenn der Milchzucker (Laktose) im Darm nicht richtig aufgespalten werden kann und nahezu unverdaut im Dickdarm landet, können Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall und andere Darmsymptome auftreten.
In solchen Fällen spricht man von einer Lactoseintoleranz, die auf einem Mangel des Enzyms Lactase basiert. Bei einer Intoleranz auf bestimmte Nahrungsmittel kommt es im Vergleich zur Allergie nicht zu einer überschießenden Immunreaktion.
Eine Nahrungsmittel-Allergie kann bereits bei geringsten Allergenmengen (z.B. aus Kuhmilch oder Getreide) auftreten und mit heftigen Symptomen einhergehen wie Atembeschwerden, plötzliches Anschwellen der Schleimhäute, Husten, Niesen, Durchfälle und dergleichen. Es ist allerdings auch möglich, dass diese Symptome erst zeitversetzt auftreten und sich unabhängig von der Nahrungsaufnahme einstellen.
Bei einer Allergie auf ein Nahrungseiweiß, wie etwa der Kuhmilch (Casein), sollte der Patient grundsätzlich auf Kuhmilch-Produkte verzichten, um eine überschießende Reaktion des Immunsystems zu vermeiden.
Im Vergleich zu den Nahrungsmittelallergien betreffen Intoleranzen hauptsächlich den Darm, weil der Körper nicht mehr die Fähigkeit besitzt oder nie besaß, einen bestimmten Stoff ordnungsgemäß aufzuspalten und zu verdauen. Bei einer Nahrungsmittelintoleranz wie z.B. der Lactoseintoleranz werden kleine Mengen von lactosehaltigen Milchprodukten in der Regel toleriert und Symptome treten meist erst nach Überschreiten einer gewissen Toleranzgrenze auf. Experten schätzen, dass in Europa etwa 15-22% der Bevölkerung unter einer Lactoseintoleranz leiden, Tnedenz steigend. Ob Sie unter einer Laktoseintoleranz leiden, können Sie ganz einfach feststellen, indem Sie eine Zeit lang auf den Verzehr von Milchprodukten verzichten (Karenz = Verzicht). In dieser Karenzzeit, sollten sich die Symptome deutlich bessern, bei erneutem Verzehr treten die Symptome zeitnah wieder auf.
Gerne teste ich Sie in meiner Praxis auf Nahrungsmittelallergien und Unverträglichkeiten!
