Zwischen Widerstand und Hingabe - Dein Weg zur inneren Öffnung
- Selma Alacam
- 24. Aug.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 16. Sept.

Manchmal befinden sich die Menschen, die zu mir als Heilpraktikerin in Mannheim kommen, in einem Spannungsfeld zwischen Widerstand und Hingabe – ein Prozess, der sich sowohl körperlich als auch seelisch bemerkbar macht.
„Ich will gesund werden – aber ich will das nicht fühlen.“
„Ich will loslassen – aber ich habe Angst davor, was dann kommt.“
„Ich will Veränderung – aber nicht auf diese Weise.“
Diese Sätze höre ich oft in meiner Praxis.
Sie sind ehrlich.
Und sie zeigen, wo viele Menschen stehen:
Zwischen Widerstand und Hingabe.
Denn genau hier beginnt der eigentliche Weg – nicht im Machen, sondern im Erkennen.
Wenn der Widerstand dich schützen will
Widerstand ist kein Fehler.
Er ist ein Teil von dir, der überleben will.
Der dich schützen will vor Schmerz, Kontrollverlust, Überforderung, Ohnmacht.
Viele Symptome lösen genau diesen inneren Widerstand aus:
– Warum passiert mir das?
– Ich habe doch alles versucht!
– Ich will einfach nur, dass es aufhört!
Doch solange der Widerstand regiert, bleibt dein System in Anspannung.
Du kämpfst gegen etwas, das eigentlich gesehen werden will.
Hingabe bedeutet nicht aufgeben
Hingabe ist kein passives Aushalten.
Sie ist ein bewusstes Annehmen.
Ein inneres Einverstanden-Sein – nicht mit dem Schmerz, aber mit der Tatsache, dass er da ist.
Hingabe heißt:
– Ich lasse zu, was jetzt ist.
– Ich halte mich selbst im Schmerz.
– Ich öffne mich für das, was sich zeigen will – auch wenn ich es nicht verstehe.
In der spirituellen Begleitung ist dieser Moment oft heilig.
Weil genau dort etwas Neues möglich wird.
Etwas löst sich. Nicht durch Kontrolle. Sondern durch Vertrauen.
Der Übergang ist ein Prozess
Du musst nicht sofort bereit sein.
Manchmal ist es ein langsames Tasten.
Ein vorsichtiges Öffnen.
Ein innerer Dialog mit dem Widerstand – bis er sich sicher fühlt, einen Schritt zur Seite zu treten.
In meiner Praxis begleite ich genau diesen Prozess.
Nicht mit Druck, sondern mit Raum.
Nicht mit Lösungen, sondern mit Präsenz.
Denn manchmal genügt schon ein stilles:
„Ich bin hier. Und ich bleibe.“
Was du selbst tun kannst
Erkenne deinen Widerstand: Welche Sätze wiederholen sich in dir? Was genau lehnst du ab? Schreib es auf – ohne Bewertung.
Finde kleine Momente der Hingabe: Vielleicht beim Atmen. Vielleicht beim Fühlen. Vielleicht beim ehrlichen Satz: „Ich weiß nicht weiter – und das ist okay.“
Erinnere dich an frühere Übergänge: Wann hast du schon einmal etwas ausgehalten, das sich später als wichtig erwiesen hat?
Du darfst dir selbst vertrauen
Hingabe ist kein Ziel.
Sie ist ein Zustand, der sich zeigt, wenn du aufhörst, dich selbst zu bekämpfen.
Wenn du spürst, dass du müde vom inneren Widerstand bist, begleite ich dich gern auf deinem Weg – mit Achtsamkeit, Tiefe und dem Wissen:
Du trägst bereits alles in dir.
„Veränderung beginnt dort, wo der Widerstand weichen darf – und Hingabe das Herz berührt.“
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