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Erschöpfung und der Wunsch nach Rückzug

Aktualisiert: 16. Sept.


Ein erschöpfter Mann sitzt mit gesenktem Blick in dunkler Umgebung - symbolisiert den Wunsch nach Rückzug und innerer Ruhe bei chronischer Erschöpfung
Wenn der Körper erschöpft ist, sehnt sich die Seele oft nach Rückzug. Hinter Müdigkeit kann ein tiefes Bedürfnis nach Schutz, Stille und Neuordnung stehen. In meiner Praxis darf dieser Wunsch Raum finden - ohne Druck, ohne Leistungsanspruch.

Wenn dein System auf Sparflamme geht

In meiner Naturheilpraxis in Mannheim zeigt sich Erschöpfung oft nicht nur körperlich, sondern auch als tiefer Wunsch nach Rückzug und innerer Neuorientierung.

Es gibt eine Erschöpfung, die geht tiefer als Müdigkeit.

Sie lässt sich nicht wegschlafen. Nicht wegatmen. Nicht mit Disziplin überwinden.

Sie ist still, aber durchdringend.

Und sie sagt: „Ich kann nicht mehr.“


Wenn der Körper nicht mehr mitmacht, wenn selbst kleine Aufgaben zu viel sind, wenn du am liebsten nur noch deine Ruhe willst – dann ist das kein Zeichen von Schwäche.

Es ist eine Botschaft.



Der Rückzug als Rettung


Viele Menschen, die mit tiefer Erschöpfung in meine Praxis kommen, beschreiben ähnliche Muster:


– ein ständiges Funktionieren

– das Gefühl, für alles verantwortlich zu sein

– ein hohes Maß an innerem Druck

– kaum noch Raum für sich selbst


Und dann kommt der Moment, an dem nichts mehr geht.

Der Körper zieht sich zurück. Die Seele auch.


Erschöpfung ist oft der Versuch deines Systems, dich vor dem inneren Zusammenbruch zu schützen.

Ein körperlicher Rückzug, wenn Rückzug nicht anders möglich ist.



Wenn dein Nervensystem auf „Pause“ schaltet


Chronische Erschöpfung ist häufig kein Energiemangel im klassischen Sinne – sondern ein Zustand des energetischen Schutzes.

Dein Nervensystem war zu lange im Überlebensmodus.

Statt Alarm geht es nun in die andere Richtung: Abschalten. Leere. Rückzug.


Dieses Muster nennt man auch „Dorsal-Vagal-Zustand“:

Du fühlst dich abgeschaltet, vielleicht sogar innerlich taub, sozial zurückgezogen, ohne Zugang zu Lebendigkeit.


Das kann sich zeigen als:


  • totale Reizüberforderung

  • Wunsch, allein zu sein

  • Gefühl, „nicht mehr man selbst“ zu sein

  • chronisches Kältegefühl

  • keine Kraft mehr für Beziehungen




Die leise Sprache deines Körpers


Dein Körper will nicht, dass du scheiterst.

Er will, dass du überlebst – auch wenn das bedeutet, alles andere zu pausieren.


In der Begleitung geht es nicht darum, dich „leistungsfähiger“ zu machen.

Sondern darum, dich wieder in Verbindung mit dir selbst zu bringen.


Dein Rückzug ist nicht das Ende.

Vielleicht ist er der Anfang von etwas ganz Neuem.



Was du selbst tun kannst


  • Ehre deinen Rückzug: Mach dich nicht dafür fertig, dass du Ruhe brauchst. Nenne es nicht Schwäche – sondern Selbstschutz.

  • Mini-Rituale der Re-Regulation: Wärme, Berührung, rhythmische Bewegung – all das kann deinem System langsam wieder Sicherheit geben.

  • Sprich aus, was du nicht mehr kannst: Teile dich mit. Auch das ist Selbstfürsorge.




Du musst nicht „funktionieren“


Wenn du spürst, dass dein Körper sich zurückzieht, darfst du zuhören.

Er sagt dir nicht, dass du gescheitert bist – sondern dass du zu lange zu viel getragen hast.


In meiner Naturheilpraxis in Mannheim begleite ich dich dabei, wieder Kraft zu spüren – nicht durch Druck, sondern durch Sanftheit.




„Erschöpfung ist kein Versagen – sie ist der mutigste Ruf deines Körpers nach Rückverbindung.“

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