Migräne und die Angst vor Nähe - Wenn der Körper zum Schutzraum wird
- Selma Alacam
- 24. Aug.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 17. Okt.

Viele meiner Patient:innen in meiner Naturheilpraxis erleben Migräne in Verbindung mit inneren Konflikten wie Nähe und Distanz. Als Heilpraktikerin in Mannheimunterstütze ich dich dabei, diese Muster zu verstehen und neue Wege der Entlastung zu finden.
Du wünschst dir Nähe – und doch scheint etwas in dir zurückzuzucken, wenn es zu eng wird.
Vielleicht reagiert dein Körper, bevor du es überhaupt bewusst wahrnimmst.
Mit Druck im Kopf. Mit Spannung. Mit Schmerz.
Migräne kann Ausdruck eines tiefen inneren Schutzreflexes sein.
Wenn Nähe zu viel wird. Wenn jemand etwas von dir will. Wenn du gebraucht wirst.
Oder wenn du in Kontakt kommst mit Gefühlen, für die es damals keinen Halt gab.
Manche Menschen beschreiben Migräne, als würde sie sie „abschalten“.
Als würde der Kopf eine Art Notfallmodus einschalten.
Nicht mehr denken, nicht mehr fühlen, nicht mehr funktionieren müssen.
Was, wenn dein Körper nicht gegen Nähe kämpft –
sondern einen Raum beschützt, der bisher niemandem begegnen durfte?
Vielleicht bewahrt dein System etwas auf, das tief verborgen liegt.
Etwas, das gleichzeitig zart und heilig ist.
Eine Sehnsucht. Ein früher Schmerz. Ein Kontakt, der nie geschehen durfte.
Vielleicht schützt dich dein Körper nicht nur vor etwas –
sondern er schützt etwas.
Einen verletzten Ort.
Oder sogar einen Traum.
Vielleicht hat dein Trauma selbst einen Traum:
Gesehen zu werden, ohne überrannt zu werden.
Nah zu sein, ohne sich zu verlieren.
Berührt zu werden, ohne zu erschrecken.
Dann wird dein Körper zum Schutzraum.
Nicht aus Abwehr, sondern aus Liebe.
Und manchmal zeigt sich dieser Raum über Symptome –
damit du ihn wiederfindest.
In meiner Praxis begegne ich oft Menschen,
deren Migräne sich verändert, sobald sich ihre inneren Schutzmuster wandeln dürfen.
Wenn sie lernen, in sich selbst einen sicheren Raum zu bewohnen.
Wenn sie verstehen, dass ihr Schmerz nicht gegen sie arbeitet –
sondern für sie spricht.
Abschließender Impuls:
Dein Körper ist weiser, als du glaubst.
Vielleicht schützt er einen Teil von dir, der sich erst dann zeigen kann,
wenn du sanft, achtsam und mit innerer Erlaubnis hinsiehst.
Schritt für Schritt. In deinem Tempo.
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