Migräne und Leistungsdruck
- Selma Alacam
- 24. Aug.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 15. Sept.

In meiner Naturheilpraxis begleite ich Menschen, deren Migräne eng mit Stress und Leistungsdruck verknüpft ist. Als Heilpraktikerin in Mannheim helfe ich dir, die Zusammenhänge zwischen Anspannung, Psyche und Körper sanft zu beleuchten.
Wenn der Kopf nicht mehr mitspielt
Funktionieren. Abliefern. Stark sein.
Viele Menschen wachsen mit der tiefen Überzeugung auf, nur dann wertvoll zu sein, wenn sie etwas leisten.
Was von außen wie Disziplin und Zielstrebigkeit wirkt, ist innerlich oft ein stiller Kampf:
gegen Erschöpfung, gegen die eigenen Grenzen, gegen das Bedürfnis nach Ruhe.
Und manchmal zieht der Körper die Notbremse.
Mit Migräne.
Schmerz statt Pause
Wer ständig über die eigene Belastungsgrenze geht, nimmt irgendwann Warnsignale nicht mehr wahr.
Der Körper wird ignoriert, Müdigkeit übergangen, Bedürfnisse hintenangestellt.
Bis der Schmerz kommt – nicht als Feind, sondern als Botschafter.
Er sagt: „So geht es nicht weiter.“
Viele meiner Patient:innen berichten, dass ihre Migräne oft nach besonders intensiven Phasen der Anstrengung auftritt:
– nach wichtigen Terminen,
– nach Prüfungen,
– nach Tagen voller Verantwortung,
– nach Momenten, in denen sie sich zusammenreißen mussten.
Der Schmerz kommt, wenn der Kopf nicht mehr kann – oder nicht mehr will.
Der innere Antreiber
Hinter Leistungsdruck verbirgt sich oft ein innerer Anteil, der ständig sagt:
– „Reiß dich zusammen.“
– „Das reicht noch nicht.“
– „Du musst besser sein.“
Dieser Anteil hat meist früh gelernt, dass es nicht reicht, einfach da zu sein.
Er glaubt, dass Liebe und Anerkennung an Leistung gebunden sind.
Migräne wird dann zur Grenze, die du dir selbst nicht setzen kannst.
Sie zwingt dich in die Ruhe – weil du dir keine Ruhe erlaubst.
Du musst nichts beweisen
Der Weg aus dem Leistungsdruck beginnt mit einem radikalen Satz:
„Ich bin genug – auch wenn ich nichts tue.“
Das Nervensystem darf lernen, dass es sicher ist, zu entspannen.
Dass Wert nicht an Produktivität gekoppelt ist.
Dass du auch dann liebenswert bist, wenn du nur atmest.
In der körperzentrierten Arbeit können wir diesen inneren Antreiber spürbar machen – und ihm neue Botschaften geben.
Mitfühlend. Klar. Auf Augenhöhe.
Was du selbst tun kannst
Erkenne deinen inneren Antreiber: Welche Sätze treiben dich an? Wessen Stimme klingt da in dir? Notiere sie – liebevoll und ehrlich.
Finde Momente des bewussten Nichtstuns: Fünf Minuten am Tag. Kein Handy, keine Aufgaben, keine To-do-Liste. Nur Sein.
Lass deinen Körper mitreden: Achte auf kleine Signale. Verspannung. Atem. Müdigkeit. Nimm sie ernst – nicht erst bei der Migräne.
Deine Pause ist berechtigt
Wenn du spürst, dass Migräne dich immer dann heimsucht, wenn du dich besonders anstrengst, darfst du innehalten.
In meiner Praxis in Mannheim begleite ich dich dabei, innere Muster zu erkennen – und neue Wege zu gehen.
Nicht gegen dich. Sondern mit dir.
Hier geht es zu weiteren Blogartikeln:
„Migräne ist manchmal der einzige Moment, in dem du dir Ruhe erlaubst.“




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