Reizdarm und Ernährung: Was deinem Bauch wirklich gut tut
- Selma Alacam
- 24. Aug.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 15. Sept.

Wenn dein Bauch auf alles reagiert – wie Ernährung zum Schlüssel werden kann
Die Ernährung hat großen Einfluss auf den Reizdarm. In meiner Naturheilpraxis in Mannheim biete ich als Heilpraktikerin eine TCM-basierte Ernährungsberatung an, die Körper und Psyche gleichermaßen berücksichtigt.
Viele meiner Patient:innen berichten, dass sie „nichts mehr vertragen“. Jeder Bissen scheint den Reizdarm zu verschlimmern. Mal ist es die Rohkost, mal das Brot, mal das Stück Apfel. Oft folgt ein Gefühl von Überforderung: Was darf ich überhaupt noch essen?
In diesem Artikel zeige ich dir, warum dein Nervensystem beim Essen eine zentrale Rolle spielt – und wie eine ganzheitliche Ernährung dir helfen kann, wieder mehr Sicherheit im Bauch zu spüren.
Der gereizte Darm – ein sensibles Alarmsystem
Der Reizdarm ist kein rein „mechanisches Problem“. Vielmehr reagiert er wie ein sensibles Frühwarnsystem – besonders dann, wenn Stress, emotionale Belastungen oder traumatische Erfahrungen im Spiel sind.
Die Nahrung wirkt dabei oft wie ein Trigger. Nicht weil sie objektiv „falsch“ ist, sondern weil dein Körper überreizt ist. Verdauung braucht Sicherheit. Und genau das fehlt oft bei einem überlasteten Nervensystem.
Ernährung neu denken – nicht nur als Diät
Viele Menschen stürzen sich bei Reizdarm auf FODMAP-Listen, Darmkuren oder Verbotsdiäten. Doch oft bringt das noch mehr Stress.
Was stattdessen helfen kann:
Warme, gekochte Speisen: Sie sind für den geschwächten Verdauungstrakt leichter zu verarbeiten. Besonders morgens.
Regelmäßige Mahlzeiten: Rhythmus beruhigt das Nervensystem.
Weniger Rohkost, mehr Bekömmlichkeit: Leicht verdauliche Gemüsegerichte können entlasten.
Individuelle Unverträglichkeiten ernst nehmen – aber nicht pathologisieren. Manchmal ist es ein temporärer Rückzug, den der Körper braucht, bis sich das System wieder beruhigt.
Essen, das dich nährt – auch seelisch
Eine ganzheitliche Ernährung bedeutet nicht nur „richtige Lebensmittel“.
Es geht auch darum:
Wie isst du? In Ruhe oder gehetzt?
Mit welchem Gefühl? Mit Angst oder Vertrauen?
Was brauchst du gerade wirklich? Wärme, Erdung, Leichtigkeit?
Die Antwort liegt oft nicht in Tabellen, sondern in deinem Körpergefühl.
Deshalb kann es hilfreich sein, den Weg zurück zur eigenen inneren Stimme zu finden – statt nur den äußeren Empfehlungen zu folgen.
Was wir gemeinsam tun können
In meiner Praxis kombiniere ich Ernährungsberatung auf Basis der TCM (Traditionellen Chinesischen Medizin) mit einer sanften, nervensystemorientierten Begleitung.
Dabei geht es nicht nur um Symptome – sondern darum, wie dein Körper sich wieder sicher fühlen darf. Auch beim Essen.
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