Ich bin nicht genug
- Selma Alacam
- 24. Aug.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 16. Sept.

Wenn alte Glaubenssätze dich krank machen
Viele Patient:innen, die zu mir als Heilpraktikerin in Mannheim kommen, leiden unter dem tiefen Glaubenssatz ‚Ich bin nicht gut genug‘ – ein Gefühl, das sich auch in körperlichen Beschwerden zeigen kann
Du gibst dein Bestes.
Du funktionierst.
Du kümmerst dich um andere.
Und trotzdem bleibt da dieses Gefühl:
„Ich reiche nicht.“
Vielleicht versuchst du, alles richtig zu machen.
Doch innerlich begleitet dich eine leise Stimme, die sagt:
– Du musst dich mehr anstrengen.
– Du darfst keine Fehler machen.
– Du musst dir Liebe verdienen.
Diese Stimme kommt nicht aus dem Jetzt.
Sie kommt aus deiner Vergangenheit.
Und sie wirkt – bis heute – in deinem Körper.
Der Ursprung liegt oft in der Kindheit
Glaubenssätze entstehen nicht bewusst.
Sie entstehen dort, wo du Zugehörigkeit und Sicherheit gebraucht hast –
und gelernt hast, dass du dafür „etwas sein“ musst.
Vielleicht wurdest du nur gelobt, wenn du brav warst.
Oder du musstest für andere stark sein – viel zu früh.
Vielleicht war da nie jemand, der dich wirklich gesehen hat.
Dann entsteht tief in dir die Überzeugung:
„So wie ich bin, reicht nicht.“
„Ich muss etwas leisten, um geliebt zu werden.“
„Ich darf nicht zur Last fallen.“
Diese inneren Sätze prägen deine Beziehungen –
und sie prägen auch deinen Körper.
Wenn der Körper die alten Sätze mitträgt
Alte Glaubenssätze wirken wie ein unsichtbares Programm –
ständig aktiv, auch wenn du längst erwachsen bist.
Sie führen zu:
– innerer Anspannung
– chronischer Erschöpfung
– diffusen Ängsten
– psychosomatischen Symptomen
– einem ständigen Druck, „gut genug“ zu sein
Dein Nervensystem steht unter Daueranspannung,
weil du versuchst, etwas aufrechtzuerhalten, das nie wahr war:
dass du dich erst „verdienen“ musst.
Glaubenssätze erkennen, wandeln und neu verankern
In meiner Praxis begleite ich Menschen dabei,
diese tief verankerten Überzeugungen nicht nur zu erkennen,
sondern ganzheitlich und nachhaltig zu verändern.
Ein wesentlicher Teil meiner Arbeit ist die Anwendung von
freimachenden Glaubenssätzen in Kombination mit sanfter Körperarbeit –
z. B. durch gezielte Akupressurtechniken, bei denen ein neuer Satz nicht nur gedacht,
sondern gesprochen, gespürt und mit dem Körper verbunden wird.
In dieser Arbeit entsteht eine sogenannte Drei-Punkt-Aufmerksamkeit:
– Du spürst, was der alte Satz in dir auslöst
– Du sprichst den neuen, freimachenden Satz
– Und dein Körper wird über sanfte Impulse mit einbezogen
So kann sich Schritt für Schritt ein neues inneres Muster entwickeln –
nicht durch Überlagern, sondern durch echte Integration.
Ein innerer Satz wie „Ich bin nicht genug“ darf sich verwandeln in:
„Ich darf da sein – ohne etwas leisten zu müssen.“
Damit sich dieser neue Satz im Unterbewusstsein verankert, braucht es Wiederholung, Begleitung und ein liebevolles Dranbleiben.
Erfahrungsgemäß dauert dieser Prozess etwa 6 Wochen, bis sich das neue innere Programm stabilisiert.
Was du selbst tun kannst
Nimm dir bewusst Raum: Finde einen ruhigen Moment, in dem du dich ganz dir selbst zuwenden kannst – ohne Druck, ohne Ablenkung.
Beobachte dich während der Satzarbeit: Wie fühlt sich dein Körper an, wenn du den alten Satz sprichst? Und wie verändert sich etwas, wenn du deinen neuen Satz wiederholst?
Lass deinen Körper mitsprechen: Durch bewusste Wiederholung, Klopfen, Atmen, Spüren. Nicht als Technik – sondern als liebevolle Begegnung mit dir selbst.
Du bist nicht dein alter Satz
Wenn du spürst, dass dieser Satz dein Leben mitprägt,
darfst du wissen: Er ist alt. Er war einmal notwendig.
Aber er darf gehen.
In meiner Naturheilpraxis in Mannheim begleite ich dich dabei,
deine alten inneren Sätze zu hören, zu halten und neu zu schreiben –
nicht nur im Kopf, sondern im ganzen System.
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